Ambulante systemische Therapie -AST

Systemische Therapie

Noch bis vor kurzem war die Systemische Therapie eher als Familientherapie bekannt.

Im Unterschied zu anderen Therapieformen schauen wir als Systemiker nicht auf das was in einem Menschen vorgeht, sondern darauf was zwischen den Menschen (Interaktion/ Beziehungsmuster) vorgeht. Hierbei haben wir die Idee, dass jeder einzelne bzw. jede Familie Ressourcen mitbringt. Daher liegt in der Therapie der Focus darauf, warum diese Fähigkeiten nicht zum Einsatz kommen. Hierbei erlebt jedes Familienmitglied seine „Wirklichkeit“ aus seiner Sicht. In unseren Gesprächen gibt es somit viele Sichtweisen bzw. „Wirklichkeiten“ und nicht eine objektive.

Wir begreifen Therapie als die Schaffung eines Kontextes, in dem Veränderung auftreten kann. Die Grundlage unserer systemischen Praxis ist die Kooperation zwischen den Familien und dem Helfersystem.

Gegenüber den Familien ist eine Haltung des Respekts, der Wertschätzung bisheriger Lösungs- und Lebensstrategien sowie der Unvoreingenommenheit zentral.

Im Rahmen der ambulanten und teilstationären Jugendhilfekonzepte der Arbeiterwohlfahrt Karlsruhe stehen wir als Therapeutenteam als zusätzliche Ansprechpartner den Kindern, Jugendlichen, jungen Volljährigen, Familien und Mitarbeitern zur Verfügung.

Mit der Ambulanten Systemischen Therapie sollen mehrere Aspekte erreicht werden. Im Vordergrund steht, die vorhandenen familiären Ressourcen zu (re-)aktivieren. Gleichzeitig ist es ein Ziel, Synergieeffekte durch Kooperation (mit dem Jugendamt / Sozialen Dienst, anderen Leistungserbringern) zu erzielen. Daneben sollen kostenintensive vollstationäre Unterbringungen vermieden werden.

Für uns als Therapeuten ist es hierbei zentral, das Gesamtsystem „Familie“ zu erreichen, um die Weichen für mögliche Veränderungen zu stellen.

Dabei ist es unser Anliegen, die Hintergründe für bestimmte Verhaltens- und Interaktionsmuster, neben der Berücksichtigung des jeweiligen Kontextes, zu verstehen.

Durchführung und Dauer

Die Bedarfsklärung erfolgt über die Mitarbeiter der Sozialen Dienste der Stadt Karlsruhe, des Stadtamtes Durlach und des Landratsamtes Karlsruhe.

Die Inanspruchnahme eines ambulanten oder teilstationären Hilfekonzepts der AWO (LUZIE, B.I.N.G.O, FAE, sozial-therapeutische Tagesgruppe) ist obligatorisch. Gleichzeitig kann das Therapieangebot im Vorfeld (Bedarfsklärung) wie auch im Anschluss (Nachbetreuung) eines initiierten Angebots der AWO in Anspruch genommen werden.

Zu Beginn findet ein Erstgespräch mit allen am Hilfeprozess Beteiligten statt. Die Sitzungen finden wöchentlich bis vierzehntägig statt. Sowohl Einzel- wie auch Co-Therapie ist möglich.

Rechtlicher Rahmen

Die Therapiestunden (AST/ SKJT) werden im Rahmen der „Hilfe zur Erziehung“ nach § 27,2 SGB VIII gewährt.

Kosten

Die Sitzungen werden über ein vereinbartes Entgelt (orientiert an den jeweils gültigen Fachleistungsstunden) über das Jugendamt finanziert.

KONTAKT

Mirjam Stolzer
Systemische Einzel-, Paar- und Familientherapeutin, Systemische Kinder- und Jugendlichentherapeutin (SG)

Tel.: 07 21 453 86 91
Fax: 07 21 453 86 88
E-Mail: m.stolzer@awo-karlsruhe.de

Jochen Zimmermann
Leiter Kinderhaus Aue
Systemischer Einzel-, Paar- und Familientherapeut, Systemischer Kinder- und Jugendlichentherapeut (SG)

Tel.: 07 21 453 86 86
Fax: 07 21  453 86 88
E-Mail: j.zimmermann@awo-karlsruhe.de

Kinderhaus Aue der AWO
Westmarkstr. 71 · 76227 Karlsruhe

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