AWO Seniorenzentrum Knielingen freut sich über Handgele
Martin J. Höfer, Leiter des Seniorenzentrums Knielingen in Karlsruhe, berichtet über die Situation in seiner Einrichtung.
Herr Höfer, wie ist die Lage bei Ihnen im AWO Pflegeheim in Karlsruhe?
Es freut mich, dass wir durch konsequente Umsetzung der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg und ständige Mitarbeiterunterweisung bisher von einem Eintrag des Coronavirus in unsere Einrichtung verschont blieben. Nach anfänglichen großen Schwierigkeiten, hat sich die Versorgungslage bzgl. Flächen- und Händedesinfektionsmittel und Schutzkleidung allmählich verbessert; dennoch mit viel Luft nach oben. So stehen Schutzkittel nur noch für wenige Wochen zur Verfügung und die Nachbeschaffung gestaltet sich schwieriger als gedacht. Das Team hält aber noch besser zusammen als sonst und die Stimmung ist trotz aller Coronasorgen gut.
Wie halten Sie die Bewohner bei Laune, da Sie ja aktuell keinen Besuch empfangen dürfen?
Bereits seit dem 17. März können Angehörige im AWO Seniorenzentrum Knielingen keine persönlichen Besuche machen. Uns ist bewusst, wie belastend es sein muss, den geliebten Menschen momentan nicht besuchen zu können, die Hand zu halten oder in den Arm zu nehmen. Um den Kontakt zu Angehörigen zu ermöglichen, bieten wir an, über Skype (Telefonat mit Videoschaltung) mit den Bewohnern Kontakt aufzunehmen und unterstützen auch gerne bei normalen Telefonaten. Außerdem organisieren wir bei geeignetem Wetter ein „Treffen am Gartenzaun“; selbstverständlich unter strenger Einhaltung der Abstandsregeln. Mund-Nasen-Schutz muss dabei sowohl von den Besuchenden als auch von der/-m Besuchten getragen werden.
Damit keine zu große Einsamkeit oder Langeweile aufkommen, läuft unser Beschäftigungsprogramm in den Hausgemeinschaften weiter (Spiele, Singen, Rätsel, Vorlesen etc.). Mitte Mai wird erstmals wieder zur Kaffeezeit „unser“ Akkordeonspieler für Stimmung sorgen. Kurz darauf erwarten wir ein Sonderprogramm des Sandkorn Theaters Karlsruhe. Weitere Veranstaltungen sind in Planung.
Wie setzen Sie die Handgele ein, die L’Oréal gespendet hat?
Unsere Kollegen im ambulanten Dienst werden das Produkt in Ergänzung zu den gelisteten Desinfektionsmitteln einsetzen, um diese wichtige Ressource zu sparen. Die Freude bei den Mitarbeitern dort ist groß, zumal auch das Hautgefühl und die praktische Größe des Produkts gelobt werden. Die großen Pumpflaschen erhält das Team im AWO Seniorenzentrum Knielingen. Ihnen wird das Handgel im privaten Bereich ein Mehr an Sicherheit geben, z. B. beim Einkaufen oder dem unvermeidbaren täglichen Pendeln mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Schließlich sind auch in den Drogeriemärkten die Regale für vergleichbare Produkte meist leergefegt. Wir sind für jede Unterstützung in dieser außergewöhnlichen Zeit dankbar und schätzen das Engagement von L’Oréal sehr.
Die AWO Mitarbeiter*innen bedanken sich rechtherzlich für die Spende von L´Oréal.
Textquelle: L´Oréal Deutschland GmbH