Der Duft von Popcorn lag in der Luft, Kinder lachten, aus den Lautsprechern klang Livemusik – an der Volzstraße 2 war am 16. Oktober einiges los. Das neue Quartiersbüro im Mühlburger Feld feierte sein erstes Nachbarschaftsfest. Bei Kaffee, Kuchen und vielen Gesprächen lernten Nachbar*innen, Vereine und Initiativen das Büro kennen, das bereits seit August geöffnet ist. Das Quartiersbüro Mühlburg wird in Kooperation mit der Volkswohnung GmbH betrieben und ist Anlaufstelle, Informationspunkt und sozialräumliches Bindeglied im Mühlburger Feld. Es bündelt Beratung, Begleitung, Beteiligung und Vernetzung – mit dem Ziel, Nachbarschaft zu stärken, Bedarfe frühzeitig zu erkennen und Hilfen zu vermitteln.
Zwischen Biertischen, Thermoskannen und Kuchenplatten kam das Viertel ins Gespräch. Eine Frau drehte am Glücksrad, den Hund auf dem Arm – das Rad kam kaum zur Ruhe. Wer Fragen zum Stadtteil richtig beantwortete, durfte ein Los ziehen. Musiker Luca sorgte mit bekannten Songs für Stimmung. Als er einen Titel von Modern Talking anstimmte, meinte eine Besucherin lachend: „Alt, aber heute so aktuell wie nie.“ „Wir wollen hier Menschen zusammenbringen“, sagte Stephanie von Thun, zuständig für die Quartiersentwicklung im Mühlburger Feld bei der AWO Karlsruhe gemeinnützige GmbH. „Es geht um Begegnung, Beteiligung und Unterstützung im Alltag.“ Das Angebot richtet sich an alle – egal ob allein oder mit Familie, neu im Viertel oder schon lange da. Auch Sozialbürgermeisterin Yvette Melchien besuchte das Fest – für sie ein besonderer Moment, schließlich ist sie in Mühlburg aufgewachsen.
Drinnen zeigte sich das Quartiersbüro hell und freundlich: Pflanzen, Holz, eine kleine Sitzecke. Kein Amtsschalter, sondern ein Ort für Gespräche und Ideen. Als am frühen Abend die Musik verklang und das letzte Stück Kuchen gegessen war, blieb eines zurück: eine offene Tür – für Fragen, Anliegen oder einfach zum Reinschauen.
Ein großes Dankeschön geht an die Volkswohnung, das Familienzentrum Mühlburg, das HEARTWORK-Team vom AWO Arbeitsprojekt, die Schulsozialarbeit der Friedrich-Ebert-Schule und die Stadtteilkoordination der Stadt Karlsruhe für die Unterstützung beim Quartiersfest.
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