Verlorene Leben: Patient*innen beschriften Steine als Gedenken
Am Internationalen Gedenktag für Drogentote am 21. Juli veranstaltete unsere AWO Ambulanz eine besondere Aktion für ihre Patient*innen. Sie konnten Steine mit den Namen von Menschen beschriften, die durch die Einnahme von Drogen oder aufgrund von damit einhergehenden Begleiterscheinungen, starben. Die erschreckend hohe Zahl der beschrifteten Steine zeigt das Ausmaß dieses Verlustes. Der Anblick der vielen Namen, die für verlorene Leben stehen, bewegt zutiefst und rührt zu Tränen. Obwohl vergleichsweise wenige Patient*innen teilnahmen, weil es vielen zu nahe ging, blieb die Zahl der bemalten Steine erschreckend hoch. Dies verdeutlicht das enorme Ausmaß des Verlustes. Die Steine erinnern eindrucksvoll an die Verstorbenen und setzen ein wichtiges Zeichen gegen das Vergessen.
Weitere Infos:
Beitrag von Radio Loca, die Sendung von Psychiatrieerfahrenen, auf Querfunk Freies Radio Karlsruhe.
Uli Mühlan, ein ehemaliger Drogenabhängiger aus Karlsruhe und heute Mitarbeiter der AWO Suchtambulanz, spricht über den Internationalen Gedenktag für verstorbene drogengebrauchende Menschen, seine Erfahrungen mit Sucht und Tod sowie seinen Weg zur Abstinenz.