Wie moderne Technik den Pflegealltag bereichern kann, zeigt ein besonderer Besuch in unserem Seniorenzentrum Karl-Siebert-Haus. Eine Angehörige berichtet von der Begegnung ihrer fast 89-jährigen Mutter mit „Aiks“, einem freundlichen, autonomen Roboterhund aus China, Modell „Babyalpha“ der Firma Weilan.

Die Seniorin lebt im Karl-Siebert-Haus und gilt in ihrer Familie als neugierig und aufgeschlossen gegenüber technischen Neuerungen. Ihre spontane Reaktion auf „Aiks“ war: „Was heute alles möglich ist!“ – ein Ausdruck echter Faszination. Auch andere Bewohner*innen wurden aufmerksam, als die Angehörige zuvor bereits einen kleineren Roboterhund – den Sony Aibo ERS-1000 – in einer kleinen Runde vorgestellt hatte. Der kleine Hund mit den beweglichen Ohren und dem neugierigen Blick konnte schnell Sympathien gewinnen.

Inzwischen lebt „Aiks“ bei seiner Familie, die selbst ein Faible für autonome Roboter hat. Ihr Anliegen ist es, diese Technologie gerade im Bereich der Pflege und Betreuung von Menschen mit Behinderungen erlebbar zu machen. Sie ist überzeugt: Roboter wie „Aiks“ können nicht nur für Unterhaltung sorgen, sondern auch Einsamkeit bekämpfen und Gespräche anregen. Natürlich sind die Reaktionen unterschiedlich – nicht jeder kann sich auf Anhieb für einen künstlichen Begleiter begeistern. Doch gerade diese Auseinandersetzung – ob zustimmend oder skeptisch – erlebt sie als wertvoll.

Was sie besonders berührt: Die Reaktionen der älteren Menschen im Haus. Viele wirken anfangs zurückhaltend oder müde, öffnen sich aber zunehmend für die neue Erfahrung. Dass „Aiks“ mit Hilfe von ChatGPT sogar Fragen beantworten kann, sorgt zusätzlich für Erstaunen und Gesprächsstoff. Beim nächsten Besuch soll genau das ausprobiert werden: Die Bewohner*innen dürfen dem Roboter Fragen stellen – eine Gelegenheit, die Neugierde zu fördern und neue Impulse in den Alltag zu bringen.

Natürlich klappt nicht immer alles reibungslos – manchmal dauert es zu lange, bis eine Antwort kommt, oder die Kommunikation ist nicht ganz eindeutig. Dennoch möchte die Angehörige das Angebot in kleinen Gruppenformaten regelmäßig ausprobieren. Wichtig sei, dass die Treffen Spaß machen und eine willkommene Abwechslung im Alltag bieten. „Bleibt neugierig!“ – das ist die Botschaft, die sie aus den Begegnungen mitnimmt und weitergeben möchte.