Stiftungsvorstand unterstreicht Forderung nach verstärkter Teilhabe für Kinder und Jugendliche aus schwierigen soziökonomischen Verhältnissen.

Zum traditionellen Hanne-Landgraf-Tag am 14. Oktober hat die Hanne-Landgraf-Stiftung in diesem Jahr zu einem besonderen Medientalk eingeladen. Im Mittelpunkt stand vor allem der Stellenwert der Stiftung als aktive Lobby gegen Kinderarmut in Karlsruhe mit drei Kernthemen im Vordergrund: Was leistet die Stiftung aktuell an Individual- und Projekthilfe? Wo benötigt sie dabei dringend Unterstützung – vor allem auch im finanziellen Bereich? Wie wichtig sind dabei Chancen-Partner*innen und Chancen-Botschafter*innen?

Sechs neue Botschafter*innen konnte die Stiftung in der zweiten Jahreshälfte dazugewinnen, allesamt Personen des öffentlichen Lebens, der Wirtschaft, Politik und Kultur: Gabriele Calmbach-Hatz (geschäftsführende Gesellschafterin PapierFischer), Max E. Nastold (Geschäftsführer der Kazenmaier Fleetservice GmbH), Johannes Graf-Hauber (Geschäftsführender Direktor am Badischen Staatstheater), Dr. Iris Sardarabady (Geschäftsführung im Tandem-Team beim IBZ / Internationales Begegnungszentrum Karlsruhe e.V.), Claudius Uiker (Partner der Vollack GmbH & Co. KG) sowie Britta Velhagen (Leitung im Tandem-Team des  Kulturzentrums Tollhaus).

Gemeinsam mit Monika Storck, Stiftungsvorsitzende, und Markus Barton, stellvertretender Vorsitzender der Stiftung und Geschäftsführer der AWO Karlsruhe gemeinnützigen GmbH nutzten sie den Medientalk als erstes Netzwerktreffen, ihre jeweiligen Ideen und persönlichen Möglichkeiten für einen nachhaltig wirkenden Kampf gegen Kinderarmut in Karlsruhe vorzustellen. Ihr gemeinsames Ziel: Die Förderung und Entwicklung der von Armut betroffenen Kindern und Jugendlichen mit vielseitigen Chancenkonzepten auf einen zukunftsweisenden Weg zu bringen. Markus Barton unterstrich dabei noch einmal ausdrücklich, wie wichtig es ist, nicht von „sozial Schwachen“ oder „Kindern aus armen Verhältnissen“ zu sprechen und damit ein klischeehaftes, stigmatisierendes Bild zu bedienen: „Armut bedeutet konkret massive Teilhabe-Einschränkungen – voran bei Bildung, sozialer und kultureller Teilhabe. Es geht der Stiftung vor allem um eine gezielte Stärkung der Kinder, um eine Chancen stärkende Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen.“

Das erste gemeinsame Statement der neuen Botschafter*innengruppe der Hanne-Landgraf-Stiftung ist daher Signal und Arbeitsauftrag zugleich: „Es ist wichtig, Kindern und Jugendlichen aus soziökonomisch benachteiligten Karlsruher Familien eine individuelle, passgenaue Unterstützung zu bieten ohne sie als Außenseiter, als Sonderfälle der Gesellschaft  zu stigmatisieren. Chancengleichheit bedeutet, soziale Ungleichheiten nicht als gegeben, sondern als veränderbar zu begreifen, bedeutet auch, die Stärken der Kinder und Jugendlichen zu entdecken, sie zu fördern, ihnen eine umfassende Teilhabe zu ermöglichen, statt sie ausschließlich auf vermeintliche Defizite zu reduzieren.“

Das sind die sechs neuen Botschafter*innen der Hanne-Landgraf-Stiftung: