Das ganze Land hat durch die Pandemie erfahren, wie wichtig ein ausgebauter Sozialstaat ist. Gleichzeitig sind Ungerechtigkeiten und Sicherungslücken sichtbar geworden und haben sich weiter verschärft. Für uns ist klar: Deutschland braucht auch nach Corona einen starken Sozialstaat! Die Kosten der Pandemie müssen dafür sozial gerecht umgelegt werden und dürfen nicht zu Einsparungen im Sozialen führen. Stattdessen geht es jetzt darum, einen neuen Aufbruch zu wagen, lang bestehende und in der Pandemie zu Tage getretene Ungerechtigkeiten und Sicherungslücken zu beheben und überfällige Reformen des Sozialstaates anzugehen. Im Positionspapier schreiben wir:
„Die AWO fordert daher, den Sozialstaat nach Corona nicht nur zu erhalten, sondern zu stärken und zu verbessern. Angesichts seiner Herausforderungen kann der Sozialstaat nicht als Kostenfaktor verstanden werden, sondern trägt maßgeblich zum sozialen Zusammenhalt bei.“
„Vor diesem Hintergrund fordert die AWO eine zukünftige Bundesregierung auf, einem massiven Stillstand in der Gleichstellungspolitik vorzubeugen und ein Maßnahmenpaket für eine inklusive geschlechtergerechte Politik in der nächsten Legislaturperiode vorzulegen.“
„Die AWO versteht sich als Teil der demokratischen Zivilgesellschaft und setzt sich […] für die Würde und gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen an der Gesellschaft ein – unabhängig der sozialen, kulturellen oder ethnischen Herkunft.“