AWO Karlsruhe Kunsttherapie 8 Kopie AWO Karlsruhe

KUNSTTHERAPIE

als ergänzende Einzel- und Kleingruppenmaßnahme in der Tagesgruppenarbeit

AWO Karlsruhe Kunsttherapie 5 AWO Karlsruhe

UMFANG & SCHWERPUNKTE UNSERER ARBEIT

  • Kunsttherapie ist eine vorwiegend nonverbale und prozessorientierte Therapieform, die weniger mit Können als mit kreativer Auseinandersetzung zu tun hat. Das Erleben des kreativen, veränderbaren Weges (zur erstrebten Gestaltung) steht vielmehr im Vordergrund als das gestalterische Produkt.
  • Kindern und Jugendlichen fällt es häufig schwer zu verbalisieren wie es ihnen geht, besonders wenn ihre negativen oder traumatischen Erlebnisse so tief sitzen, dass sie nicht mit dem Verstand zu erfassen und damit auch nicht kontrollierbar sind.
  • Im kreativen Ausdruck des Kindes spiegelt sich die Situation, in der es sich in seinem Alltagsleben und auf seinem Entwicklungsweg befindet. Die psychische Dynamik kann sich wirkungsvoll offenbaren und innere Konflikte können in eine sichtbare, weniger bedrohliche Form projiziert werden.

Als Kunsttherapeutin arbeite ich im Allgemeinen nondirektiv, interveniere auf der Ebene der Gestaltung und versuche das Kind auf seinem jeweiligen Entwicklungsstand zu erreichen.

Eine große Auswahl an Gestaltungsmedien, Werkzeugen und Kenntnisse von Material und handwerklichen Techniken erlauben es mir, die Gestaltungen des Kindes einzuleiten, zu begleiten, unnötige Frustrationen im Umgang mit Material zu vermeiden und kreative Lösungsmöglichkeiten anzubieten. Als wesentliche Vorraussetzung eines Kunsttherapeutischen Entwicklungsprozesses trägt ein geschützter Rahmen bei, der als Experimentierfeld für Neues, bisher nie Gewagtes genützt werden kann – denn alles kann verändert z.B. übermalt oder umgestaltet werden.

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METHODE

  • Das Kind oder der Jugendliche wird ermutigt, sich nach seiner eigenen Wahl thematisch, bildnerisch und in der Wahl des Materials frei auszudrücken – was ihm ermöglicht ureigene Bedürfnisse, Gedanken und Problematiken zum Ausdruck zu bringen.
  • Die konkrete Qualität des Gestaltens ermöglicht eine realitätsbezogene Ebene, steigert die Konzentration und verschafft Erfolgserlebnisse, die den Selbstwert stärken.
  • Durch das kreative Tun kommt etwas in „Fluss“ und es wird vom Erleben zum Handeln übergeleitet. Dadurch ergeben sich Veränderungen – es können Schwierigkeiten auftauchen und sich ungeahnte, neue Lösungsmöglichkeiten eröffnen.
  • Einerseits wird aggressiven Kindern ein Weg gezeigt sich von ihren Affekten zu befreien, ohne sie zu verdrängen und ohne sie an anderen auszulassen – indem sie ihre Wut in der Holz- oder Tonarbeit ausagieren – sie herausmalen oder in den Stein hauen…
  • Andererseits können aggressiv gehemmte Kinder z.B. im Umgang mit Ton – der es aus materialtechnischen Gründen notwendig macht handgreiflich zu schlagen, quetschen und zu drücken – an ihre verdrängten Impulse herangeführt werden.
  • Die positiv erlebte Erweiterung der eigenen Möglichkeiten führt zu einer Stärkung des Selbstbewusstseins und fördert die Autonomie und das Gefühl einer persönlichen Identität.
  • Was sich im Einzelnen während einer Kunsttherapiesitzung ereignet, ist jeweils individuell abhängig von dem einzelnen Kind oder Jugendlichen, seiner Problematik, seinen kreativen Vorerfahrungen, seiner Tagesform und seinen speziellen künstlerischen Vorlieben.

KONTAKT

Susanne Lippert
Dipl. Kunsttherapeutin (FH)

AWO Karlsruhe gemeinnützige GmbH
Kinderhaus Aue
Westmarkstr. 76
76227 Karlsruhe

Tel.: 0721 46449473
E-Mail: s.lippert@awo-karlsruhe.de

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